Ein visionärer Standpunkt, der von der Vergangenheit in die literarische Zukunft führt.

Der LiteratenPark in Ried

Vergangenheit als Sprungbrett, nicht als Sofa

Für Alexander Lernet-Holenia und seine Schriftstellerfreunde Hilde Spiel und Leo Perutz war St. Wolfgang zweite Heimat und Kreativ-Refugium zugleich.

Im Areal des „Ferienhorts am Wolfgangsee“ im Ortsteil Ried, einer ehemaligen k.u.k. Marineschule und heutigem Ferienheim besteht seit einigen Jahren die „Heimstätte“ der mit der Wolfgangsee-Region besonders verbundenen Dichter – Alexander Lernet-Holenia, Leo Perutz und Hilde Spiel. Im Halbrund gestaltet und harmonisch in die Uferböschung eingefügt, beherbergt diese einzigartige „Lesearena“ drei Denkmäler der oben erwähnten Dichter.

Für die Gestaltung der Parkanlage konnte der Künstler Prof. Josef Symon gewonnen werden, der auch die Entwürfe und die ausführenden Arbeiten der Denkmäler in künstlerisch hochwertiger Weise geleistet hat.

Das Auditorium im „Literatenpark am Wolfgangsee“, in dem Lesungen und Vorträge stattfinden und manchmal auch die heilige Messe zelebriert wird, bietet Platz für bis zu 100 Personen. Ein Spazierweg verbindet die Denkmäler der einzelnen Dichter.

Für Gäste und Besucher eignet sich die Anlage als interessanter Zielpunkt einer Kulturwanderung entlang des Wolfgangsees.

1997 wurde mit der Errichtung des Denkmals für Alexander Lernet-Holenia anlässlich seines 100. Geburtstages der Grundstein gelegt. Im Jahr darauf konnte das Denkmal für Leo Perutz enthüllt werden. Hilde Spiels Denkmal wurde im Jahr 2002 durch André Heller im Beisein vieler Literaturfreunde enthüllt.

Mit einer umfassenden fachlichen Aufarbeitung der Dichter-Biographien möchten wir das in unserer Region entstandene künstlerische Erbe für zukünftige Generationen bewahren. Durch die modern gestalteten Denkmäler sollen auch junge Menschen zu diesem wichtigen Teil österreichischer Dichtkunst hingeführt werden.

Gestaltet wurde der Park von Prof. Josef Symon